Der Christkindelsmärik
Der Christkindelsmärik oder „Markt des Jesuskindes“ ist der Name des traditionellen Weihnachtsmarktes von Straßburg im elsässischen Dialekt. Er wurde 1570 ins Leben gerufen und zählt zu den ältesten Weihnachtsmärkten Europas. Lange Zeit war er der einzige Weihnachtsmarkt in Frankreich.
- Weihnachtskultur und Tradition
Reisen wir zurück in die Zeit und entdecken wir anhand von Fotos und Archivdokumenten die Entwicklung des Christkindelsmärik im Laufe der Jahrhunderte.
Im Jahr 1871 zieht dieser emblematische Markt auf den Place Broglie und wird seitdem zum Herz und zur Seele von Straßburg, der Weihnachts-Hauptstadt.
Alles Wissenswerte über den „Markt des Christkindes“ erfahren Sie bei der dedizierten Ausstellung im Rathaus, im Zentrum des Place Broglie. Bereits im zweiten Jahr rückt die Szenografie historische Figuren des Christkindelsmärik in den Mittelpunkt, wie Saint-Nicolas, Christkindelsmärik, Peckersel und Hanstrapp.
Im Mittelalter fand der Nikolausmarkt rund um den 6. Dezember statt, wurde jedoch nach der Reformation verboten, die die Verehrung der Heiligen abschaffte. Ab 1570 entwickelte sich der Markt unter dem Namen Christkindelsmärik weiter – sowohl in seinen Standorten als auch in seinen Terminen – und integrierte zunehmend ein immer vielfältigeres Warenangebot.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts verschmolz der Christkindelsmärik, auch bekannt als Markt des Christkindes, mit einer Weihnachtsmesse, die am 26. Dezember, dem Stephanstag, begann. Nach und nach erstreckte sich der Markt über die gesamte Adventszeit bis in den Januar, um ab 1991 das heutige Straßburg, Weihnachts-Hauptstadt zu werden.
Heute wie damals bietet der Christkindelsmärik Spielzeug, süße und herzhafte Leckereien, Handwerk und Tannenbäume – und garantiert so ein authentisches Erlebnis auf einem der ältesten Weihnachtsmärkte Europas.
